Landschaften

 

Die Lebensadern Nigerias sind die beiden grossen Ströme des Landes – der Niger und der Benue. Diese beiden Flüsse durchziehen das ganze Land und zählen zu den wasserreichsten Süsswasserreservoirs der Erde. Entlang dieser Ufer entwickelten sich eine reichhaltige Fauna und Flora, die in dieser Form einzigartig sind. Im Zentrum des Landes mündet der Benue in den Niger, der von hier aus unaufhaltsam in Richtung Meer fliesst. Bald nach dem Zusammenschluss dieser grossen Ströme entfaltet sich ein gigantisches Delta, das eine der schönsten Sumpfregionen der Erde bildet.

Entlang der Küste Nigerias gibt es unzählige malerische Lagunen, an denen sich kleinere und grössere Siedlungen befinden. Diese seichten Gewässer eignen sich teilweise sehr gut zum Baden und sind ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Die Zahl der Lagunen nimmt schnell ab, wenn man langsam in Richtung des Nigerdeltas fährt. Bald werden sie abgelöst von den Mangrovenwäldern, die einen beträchtlichen Teil der Vegetation ausmachen. Dieses Naturphänomen entstand auf Grund der Gezeiten, die in regelmässigen Abständen einen schmalen Küstenstreifen überschwemmen. Da der Salzgehalt des Wassers so hoch ist, dass normale Pflanzen nicht wachsen, haben sich in diesen Gegenden die salzresistenten Mangrovenpflanzen ansiedeln können. Sehenswert sind die bemerkenswerten Wurzelgebilde, die bei niedrigen Wasserständen vollkommen freistehen. Die Vegetation in dieser Küstenregion ist ebenfalls besonders vielfältig, und ein grosser Teil der Bevölkerung Nigerias lebt von den Schätzen dieser Gegend.

In Nordnigeria herrscht ein sehr trockenes und heisses Klima vor, so dass sich hier eine Wüste bilden konnte, die durch Winde aus der Sahara trocken gehalten wird. Es befinden sich hier ausgedehnte Fels- und Sandlandschaften, die durchaus auch ihren Reiz für Abenteurer haben können. Im Zentrum des Landes gab es einen grossen Regenwald, der mittlerweile jedoch zu grossen Teilen gerodet wurde und an dessen Stelle sich Feuchtsavannen etablieren konnten.

Nicht unerwähnt lassen sollte man das Bauchiplateau. Es handelt sich hierbei um ein Hochland, welches in 2100 Metern Höhe liegt. In dieser Höhe erstrecken sich friedvolle Graslandschaften, die der Mensch heute zum Anbau von verschiedenen Agrarprodukten nutzt. Das Klima in diesem Landesteil ist sehr mild und aus diesem Grund zieht es viele Reisende hierher.

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