Reisewarnungen

 

In Nigeria gibt es Regionen, in denen es zu spontanen Unruhen und bewaffneten Konflikten kommen kann. Aus diesem Grund muss man als Tourist verschiedene Sicherheitshinweise und Reisewarnungen beachten. Besonders gefährdet sind die Bundesstaaten Delta, Bayelsa, Rivers und Akwa Ibom. Von Ausflügen oder Reisen in diese Landesteile wird dringend abgeraten. Es besteht die Gefahr von Anschlägen und Entführungen. Wenn man ausserhalb der Grossstädte unterwegs ist, sollte man sich dringend über die Sicherheitslage entlang der gewählten Route informieren. Die nigerianischen Behörden, internationale Organisationen oder die Medien können hier weiterhelfen. Immer wieder kann es in kleineren Städten zu Konflikten kommen, und vor allem an den inneren Grenzen zwischen den Ethnien und Religionen besteht eine gewisse Gefahr.

Ein besonders hohes Risiko existiert vor allem in den Regionen, in denen Erdöl gefördert wird. Hier kommt es nicht selten zu offenen Kämpfen zwischen paramilitärischen Gruppierungen und den Sicherheitskräften. Touristen sollten aus diesem Grund die Stadt Port Harcourt und das Mündungsgebiet des Nigers meiden. Beruflich bedingte Reisen in diese Regionen sollten nur dann unternommen werden, wenn entsprechende Sicherheitsvorkehrungen bereitgestellt werden können.

Vor Wahlen sollte man keinen Urlaub in entlegene Regionen planen, weil sich immer wieder unvorhersehbare politische Spannungen entladen können. Diese Auseinandersetzungen sind meist  örtlich begrenzt und nur von kurzer Dauer. Wenn man Nigeria mit dem PKW erkunden möchte, ist es ratsam, einen ortskundigen Einheimischen mitzunehmen. Fahrten bei Dunkelheit sollten nicht unternommen werden, weil eine erhöhte Überfallgefahr besteht und viele Strassen in einem sehr schlechten Zustand sind. Busreisen sollten grundsätzlich gemieden werden.

Die Kriminalität stellt nach wie vor ein sehr grosses Problem dar, und es wird empfohlen, in den Grossstädten in sicheren Stadtvierteln zu bleiben. Wertgegenstände sollten möglichst nicht offen gezeigt werden. Schmuck, Uhren, Fotoapparate und Kreditkarten sollten lieber im Hotel bleiben. Sollte es zu einem Raubüberfall kommen, wird geraten, keinen Widerstand zu leisten und alle Wertgegenstände herauszugeben.

Ebenfalls zu beachten sind die strafrechtlichen Besonderheiten in den nördlichen Bundesstaaten. Diese unterliegen dem islamischen Recht und Mord, Vergewaltigung sowie ausserehelicher Geschlechtsverkehr werden mit der Todesstrafe geahndet. Zudem sind homosexuelle Handlungen in Nigeria strafbar.

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